Jules

 

1949 in Trier geboren wächst Gottfried, wie Jules eigentlich heißt, in einer sehr musikalischen Familie auf. Die Mutter spielt Klavier und erteilt Volkstanz-Unterricht, der Vater spielt Gitarre, Jules erhält klassischen Klavierunterricht, ebenso die Schwester,  und in der Familie wird regelmäßig gemeinsam und mit Freunden gesungen.

 

Zu seinem 16. Geburtstag bekommt er die erste Gitarre geschenkt, eine Hopf Halbresonanz-Elektrogitarre . Vom kargen Haushaltsgeld abgespart, zahlt seine Mutter die Gitarre bei einem Trierer Musikgeschäft in Raten ab, wovon bis heute noch der Originalbeleg zeugt. Das Spiel mit der Gitarre bringt Jules sich dann selber bei.

 

Der begeisterte Versuch, zusammen mit Klassenkameraden  eine Band zu gründen,  führt sehr schnell zu einem Bandnamen (The Spiders!!!), zu einem Auftritt  kommt es trotz  vieler Probenachmittage aber nie...

 

Während seiner Wehrpflichtzeit erhält er 1969 von seinen Eltern zum Geburtstag die erste Klassikgitarre, auch eine Hopf. Bei einem  feucht-fröhlichen Abend gibt ihm einer seiner Kumpane aufgrund seiner Behauptung, er sei der letzte Römer aus Trier und hieße Julius Superbus, den Spitznamen 'Jules', der ihn fortan begleitet.


Gleich zu Beginn seiner Studienzeit am Auslands- und Dolmetscher-Institut in Germersheim lernt er den Mitstudenten Dieter kennen, der ihn mit den Songs von Leonard Cohen, Georges Moustaki und Graeme Allwright bekanntmacht.  Auch die Lieder von Hannes Wader und Reinhard Mey prägen seine musikalische Richtung. Bei jeder Party und am Baggersee ist die Gitarre dabei. Bald gibt es  die ersten Auftritte bei Mensa- und Unifesten und in den örtlichen Dorf-Discos, allein oder mit seinen musikalischen Wegbegleitern Roland, Hartmut, Peter und Eckard. Ein Highlight ist die erfolgreiche Teilnahme an einem Radio-Casting  für den live übertragenen Sänger-Wettstreit 'Musikalische Leichtgewichte' zwischen dem Sender SWF 3 und dem Bayerischen Rundfunk.

 

Nach einer längeren Musikpause zu Beginn seines Arbeitslebens in Luxemburg und unregelmäßigen Probeabenden mit seinem Kollegen Dieter passiert es 1991, dass er sich mit Conny, Bernd und Kalle zum gemeinsamen gelegentlichen Musizieren zusammentut.

 

Dabei bleibt es nicht, aus dem Wohnzimmer zieht man in den Übungskeller, aus unregelmäßigen Treffen werden wöchentliche Probe-Abende, und im Früh-Sommer 1992 steht die Gruppe "Halcyon Days" erstmals auf der Bühne. Die Musik der Band ist eine überraschende Mischung aus Rock, Folk, Reggae, Blues, Rock'n Roll und Chanson, die sich mit mehrstimmigem Gesang, Akkordeon, Keyboard und zwei akustischen Gitarren zu einem homogenen Gesamtbild fügt. 1994 nehmen die Vier von "Halcyon Days" eine  CD mit Coversongs und eigenen Stücken auf. Es folgen, rhythmisch verstärkt durch  den Percussionisten Werner, zahlreiche Auftritte.

 

Nachdem die Band sich 1996 auflöst, macht Jules weiter Musik in unterschiedlichen Formationen. Zunächst gibt es ein, durch Stimmbandprobleme nur kurz währendes, Intermezzo als Pub-Song-Duo zusammen mit Conny. Fast neun Jahre lang macht  er dann Irish Folk mit Conny und dessen irischer Frau und Sängerin  Eileen. In dieser Zeit gibt es eine Vielzahl von Auftritten. Die drei Kinder der deutsch-irischen Familie, Sean, Coleen und Paddy, wachsen heran und sind musikalisch fortan auch mit enormer Begabung und immer größerem Können mit dabei.

 

Parallel zum Irish-Folk-Programm  entsteht 2006 das Duo "Christine & Jules". Christine und Jules kennen sich aus Kindertagen und treffen sich nach mehr als vierzig Jahren zufällig auf einer Gartenparty wieder. Christine ist Klavierlehrerin, komponiert  Klavierstücke und verfasst eigene Lieder. Die beiden beschließen, sich musikalisch zusammenzutun, und sie treten fortan gemeinsam auf zahlreichen kleinen und größeren Bühnen auf. Mit  eigenen Liedern und Coversongs  in deutscher, französischer und englischer  Sprache  begeistern die beiden durch ihren zweistimmigen, berührenden Gesang und das gekonnte Zusammenspiel von Klavier und Gitarre.

 

Auch bei den regelmäßigen Treffen mit dem Freundeskreis aus Germersheimer Studienzeiten liegt in den Sessions mit Ali, Axel, Christoph, Ignaz und Stuart Musik in der Luft. 

 

Seit 2010 hat sich Jules' privater Lebensmittelpunkt teilweise nach Norden, genauer nach Cuxhaven, verlagert,  wo seine Lebensgefährtin Petra wohnt.  Durch das hiermit verbundene regelmäßige Pendeln zwischen dem Moselland und der Nordsee erschweren sich die Möglichkeiten gemeinsamen Probens mit anderen Musikern,  sodass Jules nun überwiegend allein auftritt. 

 

 

Durch das Studium der französischen Sprache, einen mehrjährigen Aufenthalt in Nizza und  durch dreißig Jahre berufliches und familiäres Leben im mehrsprachigen Luxemburg,  sowie durch seine frankophil-geprägte Lebensart, gilt Jules besonderes musikalisches Interesse dem französischen Chanson. So gehören die  Lieder von Georges Moustaki, Graeme Allwright und Francis Cabrel zu seinen Favoriten, und Jules' überzeugende  stimmliche Ausdruckskraft lässt die Originale bei der Interpretation ihrer Werke nicht vermissen.

 

Seinem Sprachenstudium und seiner beruflichen Tätigkeit in Europa und für Europa hat Jules zu verdanken, dass er auch in der englischen, italienischen und spanischen Sprache zu Hause ist. Deshalb gilt,  ob Chanson, Folk, Folk-Rock oder Pop,  durch seine sprachliche Gewandtheit, sein gefühlvolles  Gitarrenspiel und  seinen emotionalen Gesang wird Jules all diesen musikalischen Facetten auf seine eigene Weise gerecht. 

 

Mit seinem  stilistisch sehr abwechslungsreichen, mehrstündigen Repertoire erreicht er den musikalischen Geschmack vieler Menschen. Jules' Programm schafft eine besondere Athmosphäre und eignet sich für Chansonabende und Konzerte in Folkclubs, Musikkneipen, Weinstuben und Wohnzimmern, für Weinfeste und Weinproben, für Geburtstage und andere Familienfeiern,  für Garten-  und Straßenfeste, für musikalisch begleitete Dinners, für  Stadt- und Dorffeste........